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Einkaufsführer: Die Perlen

Die Perle entsteht durch einen natürlichen Prozess aus einem Tier: Meeres- oder Süßwassermuscheln.

Der Begriff „Zuchtperle“ bezeichnet keine Nachahmung des kostbaren Materials Perlmutt, sondern ein tierisches Produkt, das durch menschliches Eingreifen hervorgerufen wird.

Perlen bilden sich in der Schale einiger Muscheln als Folge einer Immunreaktion, die als Abwehrmechanismus gegen eine potenzielle Bedrohung dient, z. B. durch Parasiten oder äußere Einflüsse, die das Fleisch der Muschel beschädigen könnten. Winzige Zellen aus dem äußeren Mantel der Muschel gelangen in die innere Schicht, wodurch eine Ansammlung von Kalziumkarbonat und damit die Bildung einer Perle entsteht.

Perlenschmuck gilt als sehr feminin und wird mit dem Mond sowie dem Planeten Venus in Verbindung gebracht.

Größe

Sie wird hauptsächlich in Millimetern angegeben und nicht nach ihrem Gewicht. Je größer sie ist, desto höher ist der Preis, aber bei der Größe von Perlen können die Preisunterschiede ungleichmäßig sein. Sobald die Größe die Schwelle von 8 bis 9 mm Durchmesser erreicht oder überschreitet, steigen die Preise im Vergleich zu kleineren Durchmessern exponentiell an.

Form

Perlen können runde und ovale Formen aufweisen, birnenförmig sein oder sogar unförmig aussehen. Letztere tragen den Namen Barockperlen. Symmetrische Kugeln oder symmetrische Tropfen gehören zu den wertvollsten Perlen. Der Durchmesser der Perlen variiert in der Regel zwischen 2 und 16 mm, wobei diese Maße nur von der Art der Molluske abhängen.

Reinheit

Gute Reinheit bedeutet, dass die Perlen einen charakteristischen Perlmuttglanz aufweisen und ihre Oberfläche einen klaren, glänzenden Schimmer besitzt. Sie sind idealerweise glatt und makellos mit einer großen Perlmuttschicht, die ihre Festigkeit erhöht.

Farbe

Perlen gibt es in verschiedenen Farben, die von Weiß bis Schwarz reichen. Die natürliche Farbe ergibt sich aus einer Kombination mehrerer Faktoren, wie der vorherrschenden Grundfarbe der Perle, einer oder mehreren Farben, die die Grundfarbe übertreffen, sowie dem Spiel mit dem Farblüster. Letztere könnten eine subtile Kombination von Farben wie Rosa, Grün, Blau oder sogar Silber sein, und sie würden sich ändern, sobald Sie die Perlen in der Nähe Ihrer Hand anordnen.

Kronleuchter

Ein wichtiger Faktor für die Schönheit und damit den Wert einer Perle ist ihr Lüster. Dieser magische, schimmernde Lüster entsteht durch die Reflexion des Lichts an den inneren Schichten des Perlmutts. Der Lüster ist also nicht oberflächlich wie z. B. bei Imitationsperlen. Die Stärke des Lüster hängt davon ab, wie dick und gleichmäßig die Perlmuttschichten sind.

Die Perlmuttschicht

Akoya-Zuchtperlen haben in der Regel einen besonders starken Lüster. Er wird auf die relativ niedrige Wassertemperatur in den Wachstumszonen zurückgeführt, die die Perlen langsam wachsen lässt, so dass die einzelnen Kristalle der Perlmuttschicht klein sind und die Reflexion begünstigen.

Die großen Perlenfamilien

Bei Zuchtperlen unterscheidet man vier Hauptprovenienzen:

Akoya-Perlen werden hauptsächlich in Japan hergestellt. Sie sind von Natur aus rosa, gelb, cremefarben und grün und werden zu Champagner, Weiß oder Silber weiterverarbeitet. Ihr Glanz und ihre diskreten mehrfarbigen Reflexe lassen zarte Schmuckstücke entstehen.

Tahiti-, Mabé- und Kenshi-Perlen werden seit den 1920er Jahren gezüchtet, aber erst nach der Hilfe japanischer Spezialisten hat sich die Perlenzucht wirklich entwickelt. Berühmt für ihre schwarze, auberginefarbene oder graue Färbung, die manchmal smaragdgrüne Reflexe aufweist, sind diese Perlen in einen geheimnisvollen Mantel gehüllt.

Südsee- oder Australische Perlen werden nach japanischer Technik gewonnen, aber da das Klima ihr Wachstum begünstigt, sind sie in der Regel größer und werden bearbeitet, um eine größere Vielfalt an Farbtönen zu erzielen.

Süßwasserperlen oder Chinaperlen, die seit dem 13. Jahrhundert in chinesischen Flüssen gezüchtet werden, sind für ihre Fülle bekannt, die zu einem niedrigeren Preis führt. Die Qualität der Perlen variiert sowohl in Bezug auf die Form als auch auf den Farbton, und aufgrund der immer besseren Zuchtmethoden kann es heute schwierig sein, eine schöne Süßwasserperle von einer Akoya-Perle oder einer Naturperle zu unterscheiden.

Weiße Akoya-Zuchtperlen

Akoya-Perlen sind die traditionellen Zuchtperlen aus Japan. Das Perlmutt (die Perlenschicht) ist tiefer. Diese Perlen sind die glänzendsten der Welt.

Durchmesser: 4 bis 10 mm
Farbe: von weiß, hellrosa bis cremefarben
Herkunft: Salzwasser aus Japan

Die Akoya-Perle gilt als die „traditionelle“ Meerwasserperle, die für ihren unvergleichlichen Lüster bekannt ist. Trotz des allgemeinen Irrglaubens, dass Kokichi Mikimoto die Zuchtperle erfunden hat, war er dennoch ein wichtiger Vorläufer. Der britische Biologe William Saville-Kent gilt als Wegbereiter der Zuchtperle. Er war es, der die Technik zur Zucht der Pinctada-Auster entwickelte. Heute wird sie hauptsächlich in Japan in der Auster Pinctada Fucata gezüchtet und erreicht eine Größe zwischen 2 und 10 mm. Sie zeichnet sich durch ihre Rundheit und ihre weißen, rosafarbenen, cremefarbenen und manchmal grau/bläulichen Farbtöne aus.

Zuchtperlen aus der Südsee

Die Südseeperle stammt von einer Sorte großer Perlenaustern, die man hauptsächlich in Französisch-Polynesien findet.

Durchmesser: 10 bis 22 mm
Farbe: Je nach Austernsorte ist die gebildete Perle weiß, silbern oder golden. Sie besitzen einen metallischen Schimmer.
Herkunft: Indischer Ozean, Pazifischer Ozean, Philippinen und Indonesien

Die Südseeperle (SSP) gilt als die „Königin“ unter den Meerwasserperlen. Ursprünglich in Australien in der Auster Pinctada Maxima gezüchtet, produzieren Perlenfarmen sie auch in Indonesien und auf den Philippinen. Dank der sauberen Ozeane in diesen planktonreichen Regionen können die Perlen dieser Art zwischen 8 und 17 mm und in Ausnahmefällen sogar bis zu 20 mm groß werden. Die Perlmuttschicht ist normalerweise zwischen 2 und 6 mm dick. Diese Perle zeichnet sich daher durch ihre Größe und ihre Farbtöne Weiß, Grau sowie die berühmten Champagner- und Orée-Töne aus.

Zuchtperlen aus Tahiti

Durchmesser: 8 bis 15 mm
Farbe: Hellgrau bis schwarz mit vielen Reflexen, die von Metallicblau über Pfauengrün bis hin zu Auberginenviolett reichen.
Herkunft: Pazifischer Ozean

Die Tahiti-Perle ist heute weit verbreitet und wird wegen ihrer exotischen Farben geschätzt. Diese Meerwasserperle wird aus der Auster Pinctada Margaritifera in Perlenfarmen in ganz Französisch-Polynesien gezüchtet. Wie die Südseeperlen erreicht sie eine Größe zwischen 8 und 16 mm, in Ausnahmefällen sogar bis zu 20 mm. Diese Perle zeichnet sich durch ihre berühmten Farbschattierungen aus, die von schwarz, grau, grün, bläulich, braun, auberginefarben usw. reichen. Es gibt nur wenige Farmer, die Perlen mit einer Größe von 7 mm herstellen.

Süsswasser-Zuchtperlen

Durchmesser: Alle Größen. Allerdings ist das Perlmutt weniger tief
Farbe: Alle Farben

Die Süßwasserperle wurde ursprünglich in Japan im Biwa-See gezüchtet und wird heute hauptsächlich in China in Seen und Reisfeldern in der Auster Hyriopsis cumingii produziert. Im Gegensatz zu Meerwasserperlen kann eine Auster bis zu 40 Perlen auf einmal produzieren. Dies macht sie zu den erschwinglichsten Perlen auf dem Markt. Normalerweise nicht genoppt und daher für ihre völlig barocken oder „Keshi“-Formen bekannt, ist nur ein sehr kleiner Teil der Produktion rund. Die Süßwasserperle zeichnet sich durch ihre Farben aus, die von Weiß über Lachs, Orange, Lila und Violett bis hin zu Rosa reichen. Auch sehr „metallisierte“ Farben sind zu beobachten.

Pflegetipps für Perlen

Zuchtperlen sind zerbrechlich und empfindlich. Sie müssen mit großer Sorgfalt behandelt werden. Da die Perle hauptsächlich aus Kalk besteht, kann sie von Säuren (Schweiß, Parfüm, Kosmetika) angegriffen werden.

Nach dem Tragen empfehlen wir, sie mit einem weichen Tuch zu reinigen und in einer Schmuckschatulle aufzubewahren, vorzugsweise mit hellem Innenfutter.

Was die Perlenketten betrifft, so werden sie mit einem Faden aus synthetischen Seidenfasern zusammengefügt, der schmutzig wird und durch das Tragen beschädigt werden kann, sodass er bricht.

In unserem Geschäft können wir Ihre Perlenkette neu einfädeln.